Operative Behandlung



Die operative Behandlung besteht prinzipiell aus der Entfernung der Gebärmutter und beider Eierstöcke. Bei fortgeschrittenen Tumoren oder besonderen Merkmalen in feingeweblicher Untersuchung wird dies mittels Bauchschnitt durchgeführt. Frühstadien können jedoch auch mit der Schlüssel-Loch-Technik (Laparoskopie) oder Roboter-unterstützt operiert werden. Ob Lymphknoten im Becken oder neben den großen Gefäßen des Bauches entnommen werden müssen, hängt wieder von den einzelnen Ergebnissen der vorherigen Untersuchungen ab. Die Entfernung eines Sentinel-Lymphknotens, wie es bei Gebärmutterhalskrebs möglich ist, spielt bisher nur in klinischen Studien eine Rolle.

In sehr frühen Stadien der Erkrankung und bei vorliegendem Tumortyp niedrigen Risikos kann diskutiert werden, die Eierstöcke im Körper zu belassen. Zudem ist bei nicht abgeschlossener Familienplanung ein Erhalt der Fertilität möglich. Unter strengen Regeln, intensiver Diagnostik, Hormontherapie und in Kooperation mit ReproduktionsmedizinerInnen kann eine Schwangerschaft ausgetragen werden. Dennoch ist nach Abschluss der Schwangerschaft die Entfernung der Gebärmutter nötig, da diese in Frühstadien die Heilung gewährleisten kann.