Herzlich willkommen!
Herzlich willkommen in der Frauenklinik der Charité Berlin.
Herzlich willkommen in der Frauenklinik der Charité Berlin.
Die Diagnose Krebs stellt oftmals eine große Belastung dar. Kommt dann noch der Verdacht auf Lynch-Syndrom hinzu, werden Betroffene und ihre Angehörigen besonders gefordert. Häufig hilft es, sich mit anderen Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, auszutauschen und sich zu vernetzen.
Die Berliner Charité hat in ihrer Frauenklinik eine umgestaltete Chemoambulanz eröffnet – mit komfortablen Möbeln sowie neuem Licht- und Duftkonzept. Die Idee dahinter: Aus Wartezeit soll Lebenszeit werden.
Worauf vor der Behandlung von Krebs geachtet wird und welche Therapiemethoden es mittlerweile gibt, erklärt Prof. Dr. Jalid Sehouli, Krebsspezialist und Direktor der Klinik für Gynäkologie Charité Berlin.
Die Nachsorge bei Frauen mit einer gynäkologischen Krebserkrankung erstreckt sich über fünf bis zehn Jahre; danach gelten die Betroffenen meist als geheilt. Allerdings leidet mehr als die Hälfte dieser Frauen noch unter Langzeitnebenwirkungen, wie z. B. Fatigue, Inkontinenz und neurologischen Beschwerden, die ihre Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigen. Bisher gibt es in Deutschland noch keine Anlaufstelle, die betroffene Frauen darin unterstützen, die Langzeitnebenwirkungen ihrer Krebsbehandlung zu reduzieren und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Vom 30. Mai bis zum 2. Juni können Menschen mit Krebs, ihre Angehörigen und Interessierte an den kostenfreien Online-Veranstaltungen der German Cancer Survivors Week teilnehmen. Unter dem Motto „Niemand ist alleine krank" bietet das Programm jeden Tag ein anderes Schwerpunktthema. Interessierte haben die Möglichkeit, Online-Vorträge und Diskussionsveranstaltungen zu verfolgen und in parallel stattfindenden Online-Workshops ihre Fragen an Expert*innen zu richten. Die Auftaktveranstaltung am 30. Mai trägt den Titel „Angehörige im Fokus" und wird von der Deutschen Krebsstiftung in Kooperation mit der Berliner Krebsgesellschaft e. V. organisiert. Die nachfolgenden Veranstaltungen richten die Landeskrebsgesellschaften Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen aus. Die German Cancer Survivors Week der Deutschen Krebsstiftung steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Alle Infos findet Ihr unter:
Weitere Informationen unter: https://frauenklinik.charite.de/metas/veranstaltung/veranstaltung/details/blut_tinte_am_25052022/
FÜR ANFÄNGER UNDFORTGESCHRITTENE
Sprechstunde für Langzeitüberlebende mit gynäkologischer Tumorerkrankung als neue Versorgungsform
CALL-IN – LIVE AM 14.04.2022 UM 18.00 UHR
TNM-Kategorie
Mit circa 11.000 Neuerkrankungen im Jahr stellt der Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom) eine der häufigsten Krebserkrankungen der Frau in Deutschland dar. Aufgrund der im Verhältnis zu anderen Tumoren relativ frühen Diagnosestellung, ist die Prognose und das Überleben meist gut. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Krebs umfassend und gründlich behandelt wird. Durch unseren engen interdisziplinären Austausch und unserer hohen wissenschaftlichen Kompetenz, dürfen wir Ihnen an der Charité modernste und multimodale Behandlungskonzepte zum Gebärmutterschleimhautkrebs anbieten.
Das Hauptsymptom des Gebärmutterschleimhautkrebs ist die untypische Blutung aus der Scheide. Vor den Wechseljahren gelten Zwischenblutungen, also unregelmäßige Blutungen außerhalb des normalen Menstruationszyklus, oder verstärkte und verlängerte Perioden als Warnzeichen. Wenn bei älteren Frauen nach den Wechseljahren (Postmenopause) vaginale Blutungen auftreten, gelten diese immer von der Ärztin oder Arzt abzuklären. Untypische Blutungen gelten immer als Frühsymptom, weshalb 75 von 100 Krebserkrankungen hier in frühen Stadien erkannt werden können. Hier ist die Chance auf Heilung sehr hoch.
Das Entstehen von Gebärmutterschleimhautkrebs ist bis heute nur zum Teil verstanden. Prinzipiell entsteht der Krebs auf dem Boden von Veränderungen des Erbmaterials in den Zellen der Gebärmutterschleimhaut. Teilen sich Zellen oft, kommt es vermehrt per Zufall zu Fehlern in der Erbinformation. Die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), ist wie jede Schleimhaut im Körper eine Art, die sich häufig teilt. Häufen sich nun solche Fehler in der Erbinformation der Zellen an, verlieren die Zellen ihre normale Funktion und es kommt zum unkontrollierten Zellwachstum – Krebs. So können beispielsweise aus gutartigen Vorläufern oder Polypen bösartige Geschwulste (Tumore) wachsen. Auch eine genetische Vorbelastung kann diesen Prozess begünstigen (s.u.).
Vorsorge ist eigentlich die beste Nachsorge. Leider gibt es dennoch bis heute keine etablierten Vorsorgeuntersuchungen, um den Gebärmutterschleimhautkrebs noch frühzeitiger zu erkennen. Screening-Methoden wie die Mammographie beim Brustkrebs oder der PAP-Abstrich beim Gebärmutterhalskrebs sind wissenschaftlich beim Endometriumkarzinom nicht bewiesen. Daher wird ein vorsorglicher Ultraschall der inneren Geschlechtsorgane nicht prinzipiell empfohlen. Genauso gibt es keine Tumormarker im Blut, die ein Krebsgeschehen vorhersehen oder auch verlaufskontrollieren können. Daher gilt es beispielsweise abnorme vaginale Blutungen, entweder zwischen den Regelblutungen oder nach den Wechseljahren, immer standardisiert abzuklären.